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Wie man sich bei PersonalerInnen garantiert disqualifiziert

Von Flüchtigkeitsfehlern, Lücken im Lebenslauf und Schwächen, die als Stärken ausgegeben werden… Mit solch unnötigen Dingen kann man sich bei der Bewerbung bzw. im Vorstellungsgespräch schon mal selbst disqualifizieren.


Flüchtigkeitsfehler und schlechter Stil

Schon bei der Bewerbung kann sich der eine oder andere Tippfehler einschleichen. Aber auch schlechter Stil, unvollständige Sätze, verrutschte Linien oder eine unübersichtliche Formatierung sind No-Gos, die ein Bewerbungsgespräch verhindern können.
Daher sollen Anschreiben und Lebenslauf auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor sie versendet werden. Vor allem, da ein Großteil der BewerberInnen einmal erstellte Bewerbungsunterlagen jedes Mal für eine neue Bewerbungsrunde adaptiert.

Lücken im Lebenslauf

„Ehrlichkeit währt am längsten“. Dieses Sprichwort soll sowohl in der Bewerbung als auch im Vorstellungsgespräch berücksichtigt werden. Lebensläufe sind heute nicht mehr so linear wie noch vor zwanzig Jahren. Und natürlich gibt es Brüche im Lebenslauf, die man selbst vielleicht als Brandmal empfindet. Doch für PersonalerInnen zählt viel mehr die Offenheit, mit der BewerberInnen mit solchen Brüchen umgehen und generell der positive Mehrwert, den sie schließlich in die Position einbringen. Auch die Art, wie in der Vergangenheit schwierige Situationen gemeistert wurden, ist für PersonalerInnen interessant.

Schwächen als Stärken ausgeben

Bei der Frage nach den Schwächen, geben viele BewerberInnen eine Schwäche an, die eigentlich einen Vorteil für das Unternehmen bedeutet. Doch Standardantworten, wie jene, zu perfektionistisch zu sein, viel Entwicklungspotential zu haben oder ein Workaholic zu sein, hören PersonalerInnen mittlerweile zu häufig, als dass sie noch originell wären.

Unwissenheit

Auch wenn in der Stellenanzeige wichtige Informationen über das Unternehmen fehlen, gehört es zu den Aufgaben der BewerberInnen, sich – vor der Bewerbung und speziell vor dem Vorstellungsgespräch – darüber zu informieren, was das Unternehmen macht. Mit der Frage „Was macht Ihr Unternehmen eigentlich“ stellt man sich selbst ins Abseits.

Desinteresse

Unter Umständen wird von Seiten der BewerberInnen Desinteresse signalisiert, wenn man am Schluss des Gesprächs keine weiteren Fragen mehr hat. Eine Frage nach Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen oder einfach nach dem Entscheidungsprozess sind Möglichkeiten, sich elegant aus dieser Situation herauszuretten.

„Damit habe ich nicht gerechnet“

Es ist vollkommen legitim, bei schwierigen Fragen die Antwort im Kopf vorzuformulieren. Doch durch die Aussage, dass man mit einer solchen Frage nicht gerechnet hat, zeigt, dass man sich nur auf Standardfragen vorbereitet hat und nicht in der Lage ist, spontan und kreativ zu antworten.

Das steht doch in meinem Lebenslauf!

Es stimmt schon, dass RecruiterInnen manchmal Fragen stellen, die sie durch einen Blick in Ihren Lebenslauf leicht beantworten können. Entrüstung ist hier fehl am Platz. Eine solch überflüssig scheinende Frage dient möglicherweise der Faktensicherung. Es soll ja vorkommen, dass BewerberInnen ihren Lebenslauf schon mal beschönigen.

Die ultimativen No-Gos im Bewerbungsgespräch sind im folgenden Post zusammengefasst.