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Produktivität im Homeoffice

Zu Beginn der Pandemie war für viele Beschäftige Homeoffice eine noch neue und auch aufregende Erfahrung. Die Motivation für ein „paar Wochen“ mit Homeoffice die Büroarbeit zu überbrücken hat sich nach nun fast 2 Jahren bei vielen gelegt. Homeoffice, wie auch Remote Work wird auch in den nächsten Jahren fixer Bestandteil der Arbeitswelt bleiben und sich damit auch über Corona hinaus als Arbeitsform etablieren.

Produktivität hängt von unterschiedlichen Faktoren ab

Die Produktivität hängt generell von unterschiedlichen Faktoren ab und kann nicht allein auf den Arbeitsplatz bzw. die Arbeitsumgebung heruntergebrochen werden. Allein schon die technische Ausstattung im Homeoffice trägt einen Großteil zur Produktivität bei.
Viele motiviert jedoch bereits die gewonnene Mehrzeit, die durch den verkürzten Arbeitsweg entsteht. Auch der fehlende Small Talk und die Ablenkung durch Kolleg:innen ist für viele ein gewisser Mehrwert im Homeoffice und ermöglicht konzentrierteres und zügigeres Arbeiten. Die erhöhte Eigenverantwortlichkeit spornt viele zudem an und steigert damit die Produktivität und Arbeitszufriedenheit. Für einige wirken sich aber gerade diese Vorzüge am Homeoffice genau gegenteilig aus, die Arbeitsmotivation und Konzentrationsfähigkeit sinken und Arbeitnehmer:innen fühlen sich zunehmend einsam oder überfordert, ohne direkte Teamkontakte und Kontrolle. Es ergibt sich daraus, dass gerade „Homeoffice in Maßen“, zwischen ein bis drei Tagen pro Woche, als produktivste Arbeitsform gilt.

Tipps für produktives Arbeit im Homeoffice:

Trennung von Freizeit und Arbeit
Es ist verlockend, 15 min länger liegen bleiben und dann das Frühstück mit dem ersten E-Mail-Check zusammenlegen. Gerade Pausen und Mahlzeiten sollten auch wirklich als solche genossen werden, da sonst beides nicht ausreichend Aufmerksamkeit bekommt. Auch die räumliche Trennung von Arbeitsplatz und Lebensraum hat Auswirkungen auf die Produktivität. Ein kleines Arbeitseck, das nicht jeden Tag erstmal frei geräumt werden muss, ist bereits eine gute Möglichkeit, um den Arbeitsplatz vom Lebensraum abzutrennen.

To Do Listen und Tagesplanung

Dadurch, dass Mehrzeit im Homeoffice gewonnen wird, entsteht schnell das Gefühl auch mehr Arbeitszeit zur Verfügung zu haben. Die gewonnene Mehrzeit durch den Wegfall des Arbeitswegs, ist jedoch als Plus im Freizeitbereich und nicht in der Arbeitszeit zu verstehen. Daher ist es wichtig, sich nicht in „Kleinigkeiten“ zu verlieren und noch kurz etwas zu erledigen, nur weil der Laptop vor einem steht. Wer sich also am Anfang der Woche oder am Morgen einen Tagesplan aufstellt, tut sich meist leichter, Arbeit am Ende der Arbeitszeit auch wirklich zur Seite zu legen. Allein durch das Planen von konkreten Arbeitszeiten mit Beginn und Ende ist konzentrierteres Arbeiten möglich.

Teamarbeit mit online Tools

Der kurze Input bzw. Austausch mit Kolleg:innen sollte auch im Homeoffice nicht fehlen. Hierfür kann man unterschiedliche online Tools nutzen, gerade zum Brainstormen sind digitale Pinnwände meist sehr hilfreich und jede/jeder hat die Möglichkeit zu den für sie/ihn passenden Zeiten sich damit zu beschäftigen und Punkte zu ergänzen.

Pausen machen

Pausen kommen nie von selbst. Pausen müssen eingeplant und genommen werden. Denn eines ist sicher, die Arbeit hört auch im Homeoffice nicht auf. Im Büro gibt es immer die/den eine/einen im Team, die/der Zwischenpausen, Mittagspausen etc. startet und damit alle anderen mitzieht. Diese Verantwortung übernimmt man im Homeoffice selbst. Wem es schwer fällt, kann sich ja auch zu festen Zeiten mit Kolleg:innen verabreden und so einen virtuellen gemeinsamen Kaffee trinken. Wer kann, geht am besten direkt an die frische Luft und macht damit wirklich Pause und holt sich am besten noch ein paar Sonnenstrahlen.

After Work Aktivitäten einplanen
Wer sich für den Feierabend etwas Schönes vornimmt, hat bereits am Morgen etwas worauf er/sie sich freuen kann und damit eine höhere Motivation. Egal ob Sport, Freunde oder Erledigungen – die Arbeit hat spätestens dann ein klares Ende, wenn ein fester Termin eingeplant ist.

Kommunikation und Teamarbeit

Ob im Büro oder im Homeoffice, entscheidende Faktoren für produktives Arbeiten sind die Kommunikation im und mit dem Team. Dabei müssen einerseits klare Aufgaben verteilt und kommuniziert werden. Regelmäßiger Austausch im Team – Groß- sowie Kleinteams – sollte trotz Homeoffice oder Remote Work immer stattfinden. Auch der Austausch, der oft als Anstoß für kreatives Arbeiten gilt und regelmäßige Updates sind wichtig, damit der Gesamtüberblick nicht aus dem Auge verloren wird und die Mitarbeiter:innen sich weiterhin als Teil eines Teams fühlen und als solches arbeiten können.

Let´s meet: 04. Mai von 10 – 16 Uhr im Congress Innsbruck.