Maximilian Egger – Geschäftsführer der SoWi-Holding, Veranstalter und Organisator von
Bildungs-, Berufs- und Karrieremessen – im Interview. Copyright Picture: Andreas Friedle
Maximilian Egger
Wer kämpft in Tirol derzeit am meisten um Nachwuchs und Talente?
Tatsache ist, dass Recruiting eine unternehmensstrategische Aufgabe ist, oder anders gesagt, eine Investition in die Zukunft. Um den guten Ruf des Standorts Tirol auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, gilt, dass das Land über die gesamte Qualifizierungsebene, sprich vom Hilfsarbeiter zum Lehrling, vom Facharbeiter bis zum Maturanten bis hin zu akademisch ausgebildeten Mitarbeitern, dieses Arbeitskräfteangebot bieten muss, um weiter bestehen zu können. Das heißt, Firmen aller Branchen versuchen, sich aus dem Topf der Besten zu bedienen.
Was muss ein Unternehmen bieten, um heute eine Chance zu haben?
Die Pandemie hat gezeigt, dass ein ganz bemerkenswerter Umbruch im Gange ist. Einerseits gibt es diese berühmte demografische Kurve. Andererseits hat man ganz deutlich auch gesehen, dass ein neues Selbstbewusstsein entstanden ist. Viele Menschen haben sich in dieser Zeit der Pandemie überlegt, wie sie zukünftig arbeiten wollen. Und jene Unternehmen, die eine Balance zwischen Geben und Nehmen bieten, die werden wahrscheinlich die Nase vorne haben.
Warum greifen die bisherigen Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel noch immer nicht?
Ich sage mal salopp, man kann die Versäumnisse von 35 bis 40 Jahren nicht innerhalb von ein oder zwei Jahren aufholen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen