Technik How-To
Zuerst einmal geht es um die Auswahl des online Tools. Zoom & Microsoft Teams sind dabei derzeit die am häufigsten verwendeten online Tool. Aber auch Jitsi ist eine gute Alternative und besonders im Bezug auf Datenschutz ganz vorne mit dabei.
Beim Equipment gilt generell: eine externe Webcam ist in der Regel besser als eine Laptop Kamera, gleiches gilt auch für das Mikrofon. Aber auch auf die Ausrichtung kommt es an. Die Lichtquellen dürfen den Hintergrund nicht zu sehr erhellen, die Kamera sollte auf Augenhöhe ausgerichtet sein, so dass der Blick direkt in die Kamera gerichtet werden kann. Bei der Einrichtung des Hintergrundes kommt es auch immer auf die Message der/des Vortragenden an. Ein Bücherregal, eine Pflanze oder auch eine weiße Wand im Hintergrund sind meist jedoch eine gute Wahl. Am besten stellt man sich in Blickrichtung zur Tür auf, damit Pannen durch eintretende MitbewohnerInnen rechtzeitig verhindert werden können. Bei der Kleidung sollte drauf geachtet werden, dass diese einfarbig ist und auf den Hintergrund abgestimmt ist. Sprich weißes Hemd oder Bluse vor einer weißen Wand hat meist viel zu wenig Kontrast. Weißes Oberteil vor einem dunklen Hintergrund wie ein Regal passt hingegen sehr gut. Auch der Desktophintergrund sollte immer ordentlich und sauber gestaltet sein, sodass keine unangenehmen Situationen entstehen, wenn spontan etwas vom Desktop gezeigt/hochgeladen werden muss.
Online Präsentation
An Webinaren oder online Präsentationen nehmen Menschen teil, um sich einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Fragestellung zu widmen. Es geht also darum die Kernbotschaften klar und eindeutig zu vermitteln. Die Durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne bei Präsentationen beträgt 2 Minuten. Das heißt nach 2 Minuten sollte eine neue Präsentationsfolie gezeigt werden und auch ein weiteres Stichwort zum Thema fallen. Bei online Präsentationen gilt außerdem eine 8 Minuten Regel, sprich alle 8 Minuten sollte ein neues Highlight präsentiert werden. In der offline Präsentation reicht es alle 20 Minuten mit einem neuen Highlight zu punkten.
Online am besten gleich auch schon mit einer Interaktion starten. Einfache online Umfragen, wie woher die TeilnehmerInnen kommen, welchen Ausbildungs-/Berufsstatus sie haben oder auch was sie sich von dem Webinar erwarten können, ganz einfach mittels online Umfragetools direkt live abfragen. Aber auch die Aufforderung im Chat zu kommunizieren oder sich mit Handzeichen zu beteiligen, aktiviert die Teilnahme der ZuseherInnen.
Auch das Kommunikationsmittel sollte während der Präsentation immer mal wieder gewechselt werden. Kurze Videoeinspieler (hier können zur Auflockerung auch kurze lustige Videos gezeigt werden) oder der Wechsel von Präsentationsfolie zu einer direkten Website machen die online Präsentation gleich abwechslungsreicher. Wer Folien verwendet sollte auch immer wieder kurze „Durchatemfolien“ einbauen mit Platz für Zwischenfragen oder einfach zum Abschluss einzelner Themen.
Das allerwichtigste bei Präsentationen, sowohl online als auch offline, ist jedoch immer zu zeigen, dass man als Vortragende/r so richtig für das Thema brennt und die eigene Leidenschaft, Energie & Begeisterung am liebsten direkt auf die TeilnehmerInnen übertragen möchte.
Zum Schluss auch noch ein sehr wichtiger Hinweis, als Vortragende/r sollte man immer mind. 5 Minuten vor Beginn bereits den online Raum starten und vor allem auch eine ansprechende Startfolie einfügen. Gerne bereits auch schon die Kamera eingeschaltet haben und direkt mit den ersten TeilnehmerInnen kommunizieren. Einfach Fragen nach Ton- & Bildqualität überbrücken dabei die Wartezeit und aktivieren gleichzeitig die TeilnehmerInnen.
Zusammenfassung Aufbau online Präsentation
- Start mit Call to Action bzw. Icebreaker: Direkte Fragen an TeilnehmerInnen zur Aktivierung (online Umfragen, Chatfunktion, Aufzeigen)
- 3er Agenda: 3 Hauptpunkte präsentieren, die bearbeitet werden
- „Großes Versprechen“ – erst am Ende auflösen
- Abschluss Aktivierung: Was ist „Takeaway“ (Chatfunktion, Wortmeldungen der TeilnehmerInnen)
