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Irgendwas mit Medien

Irgendwas mit Medien

Medien. Die Medienbranche ist ein breites, abwechslungsreiches und dynamisches Berufsfeld, in dem vieles möglich ist. Das gilt auch für die Geisteswissenschaften, die mitunter fälschlich als „brotlose Kunst“ abgetan werden. Sie vermitteln Fähigkeiten, die auch in wirtschaftlichen Kontexten sehr gefragt sind.

Irgendwas mit Medien“, lautet die selbstironische Jobbeschreibung mancher Medienschaffender. Das liegt wiederum nur zum Teil daran, dass das Betätigungsfeld breit und abwechslungsreich und durch den unaufhaltsamen Siegeszug der nicht mehr ganz so neuen Neuen Medien, die das digitale Zeitalter hervorgebracht hat, dynamisch wie nie zuvor geworden ist.

Kreative Leiden(schaft)

Die Kehrseite, gewissermaßen der Preis dieser Umwälzungen, ist eine neue Unsicherheit. Klassische Beschäftigungsformen wie die Vollzeitanstellung werden durch selbstständige Tätigkeit zurückgedrängt. Das bringt zwar größere individuelle Freiheit, aber im Gegenzug auch so manche Unwägbarkeit mit sich. Man sollte also gut organisiert sein, wenn man im Medienbereich den Sprung in die Selbstständigkeit wagt. Dennoch ist und bleibt die Arbeit im Mediensektor eine schöpferische, erfüllende und prinzipiell sinnstiftende. Wie in vielen anderen Branchen sind Praktika auch in der Medienwelt weit verbreitet und eine an und für sich passable Gelegenheit, Branchenluft zu schnuppern und sich für größere Aufgaben zu empfehlen.

Wort- und bildgewaltig

Wer in der Welt der Medien Fuß fassen möchte, kann seinem Glück mit einschlägigen Ausbildungen auf die Sprünge helfen. Das beginnt schon bei der Lehre, sei es zum Berufsfotografen, zur/zum Foto- und Multimediakauffrau/mann oder zur/zum Medienfachmann/frau. Medienprofis sind heutzutage jedenfalls in der Wirtschaft gefragt, und zwar nicht nur in Großunternehmen, sondern auch als Allrounder in KMUs. Ein weites Betätigungsfeld eröffnet sich auch bei Kommunikations- und PR-Agenturen. Das Handwerkszeug, um in der schreibenden Zunft bestehen zu können, kann man sich beispielsweise über die Tiroler Journalistenakademie aneignen. Neben der Fotografie wird durch die Neuen Medien auch das bewegte Bild immer wichtiger. Dieses sollte man nicht nur inszenieren, sondern auch schneiden können. All das und noch viel mehr können junge Menschen nach Erlangung ihrer Hochschulreife, einer Studienberechtigungs oder Berufsreifeprüfung beispielsweise am Medienkolleg in Innsbruck erlernen.

Brotlose Kunst? Mitnichten!

Gerade die Geisteswissenschaften stehen allzu oft im Ruf der brotlosen Kunst. Absolventen tun sich mitunter schwer, ihr fachliches Können in der Wirtschaft sinnvoll zur Anwendung zu bringen und eine ihren Fähigkeiten entsprechende Position zu finden. Es ist auch nichts davon bekannt, dass die Wirtschaft jemals händeringend nach Politikwissenschaftlern, Soziologen oder Philosophen gesucht hätte. Dennoch vermitteln Geisteswissenschaften genau jene „Schlüsselqualifikationen“, auf die es ankommt. Sie sind geistig wendig, zur Selbstkritik fähig, erschließen sich schnell neues Wissen, sind kommunikationsfähig und gut im analytischen Denken. Und das ist auf der Habenseite schon einmal gar nicht so schlecht. Wer sich für sein Studium interessiert, wird Erfolg haben.Quelle:
ECHO Zeitschriften und Verlags Ges.m.b.H.
Autor: Marian Kröll