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Bewerbungsgespräche, Interviews und Co. – Was ist anders in Zeiten von Social Distancing…

Auch wenn wir uns in Zeiten des Social Distacings befinden und persönliche Kontakte so weit wie möglich reduzieren sollen, lassen sich im Geschäftsleben und auch schon in der Bewerbungsphase direkte Kontakte doch nicht vollständig vermeiden. Wie verhalten, wenn man zum persönlichen Bewerbungsgespräch eingeladen ist, einen neuen Geschäftspartner trifft etc.Die Corona Pandemie hat in allen Bereichen des sozialen Lebens weitreichende Einschnitte gebracht. So auch in der Berufs- und Arbeitswelt. Die Umstellung bzw. Erweiterung auf Home Office, Tele- & Videokonferenzen befindet sich in der Einarbeitungsphase. Bei einigen klappt es schon ganz gut, bei anderen hakt es noch an der ein oder anderen Stelle oder Technik. Nach dem ersten Telefon- oder Videointerview möchte man die Bewerberin oder den Bewerber aber dennoch oft gerne noch persönlich Kennenlernen. Doch wie laufen direkte Kontakte so kontaktlos wie möglich ab und welche Möglichkeiten gibt es im Bewerbungsgespräch trotzdem gut rüber zu kommen.

Begrüßung ohne unangenehmes Durcheinander

Abgesehen von der eigenen Einstellung und Handhabung der derzeitigen Situation geht es auch um die Frage, wie das Gegenüber mit Social Distancing umgeht.
Wer hat es nicht schon mal erlebt, man trifft auf eine Person und möchte diese reflexartig per Handschlag begrüßen, erinnert sich dann plötzlich doch noch an Social Distancing. Abstand halten und die Unsicherheit, wie das Gegenüber die aktuelle Situation sieht, lassen schnell eine unangenehme Situation entstehen. Die Hand zuckt zurück, der Ellbogentouch wird versucht, Verbeugung oder Winken, alles ist noch nicht ganz im Standardbegrüßungsritual enthalten, leicht entsteht ein seltsames Durcheinander und schon entsteht eine unangenehme Situation. An sich eine Kleinigkeit, die aber dennoch eine Gesprächsstimmung beeinflussen und damit entscheidend werden kann.
Daher die Frage, wie umgehen? – Charmante Lösung, Hände besetzt: Gesichtsmaske in der Hand, Handtasche, Unterlagen, zusammengefaltet oder hinter dem Rücken signalisiert dem Gegenüber, dass keine Kontaktfläche vorhanden ist, der Blick wandert automatisch in Richtung Gesicht. Ein offener, freundlicher oder lächelnder Blick zum „Hallo, schön Sie zu sehen/kennenlernen etc.“ erledigen den Rest. Am besten auch noch den Abstand so weit halten, dass es die Berührung mit der Hand für beide gerade noch zu weit wäre und am besten gleich mit Smalltalk starten. Auch die Frage nach „Soll ich meine Maske zum Gespräch tragen“, eröffnet dem Gegenüber die Möglichkeit zu entscheiden, zeigt das eigene Feingefühl und Mitdenken und eröffnet somit gleich den Smalltalk. Empfängt der Gesprächspartner, die Gesprächspartnerin einen bereits mit Mund-Nasen-Schutz, so ist es zum empfehlen, den eigenen Mund-Nasen-Schutz auch direkt zu tragen.

Maske im Bewerbungsgespräch oder nicht?

Das Video- oder Telefoninterview wurde bereits erfolgreich absolviert und die Einladung zum persönlichen Bewerbungsgespräch folgt. Aber es wurde vorab nicht kommuniziert, welche Hygieneregeln gelten. Mund-Nasen-Schutz auf jedenfall immer vorsorglich mitbringen. Am besten gleich bei der Einladung zum Gespräch nachfragen, ob besondere Hygienemaßnahmen beim persönlichen Bewerbungsgespräch beachtet werden sollen.
Wer sich selbst krank fühlt, Symptome hat oder Kontakt mit möglichen Infektionsquellen hatte sollte natürlich das persönliche Gespräch vorsorglich verschieben.

Generell sollte das Einhalten des Mindestabstandes im Bewerbungsgespräch selbstverständlich sein und die Maske daher eigentlich nicht notwendig. Wem das Tragen der Maske aber dennoch lieber ist, sollte dies auch am besten gleich so kommunizieren, damit das Gegenüber sich darauf einstellen kann. Das kann auch bereits im Vorfeld am Telefon oder im E-Mail Verkehr angesprochen werden. Wer die Maske im Bewerbungsgespräch trägt, sollte die eigene Sprechlautstärke und -deutlichkeit anpassen, sodass der Gesprächsfluss nicht beeinflusst wird.

Kontaktlose Verabschiedung

Ist die Begrüßung kontaktlos überstanden, geht es nun darum beim Verabschieden ebenso den direkten Kontakt zu vermeiden. Auch hier die Möglichkeit, die Hände gleich mit Tasche, Jacke, Unterlagen zu besetzen und sich für das gute Gespräch zu bedanken. Auf genügend Abstand achten und sich dann aus der Entfernung verabschieden. Wer dem Gegenüber gerne unbedingt die Hand geben möchte oder wem es egal ist, frägt am besten vorher nach. Ein „darf ich mich per Handschlag verabschieden oder zählt ein Winken?“ überlässt dem Gegenüber die Möglichkeit zu entscheiden, zeigt, dass man sich Gedanken über die aktuelle Situation macht und das Gegenüber nach seinen/ihren Wünschen frägt bzw. diese respektiert.

Zeige Flexibilität

Gerade jetzt zeigt sich, wer flexibel auf Situationen reagieren kann. Maske auf oder nicht, Handschlag oder Ellenbogentouch, Videointerview oder persönliches Treffen – es geht immer darum sich bestens vorzustellen und für die eigentlichen Jobaufgaben zu präsentieren. Persönlichkeit und Ausstrahlung lassen sich auch hinter einer Maske und ohne Handschlag zeigen. Auch Flexibilität zeigen, ist dabei immer gut.