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Anleitung: Die perfekte Bewerbungsmappe

Bausteine der Bewerbungsmappe:

  1. Anschreiben
  2. Deckblatt
  3. Lebenslauf
  4. Bewerbungsfoto
  5. Zeugnisse, Referenzen, Arbeitsproben
  6. Gestaltung der Bewerbungsmappe

 

Musterlebenslauf Download

Dieser Musterlebenslauf soll als Vorlage dienen, der Sie noch Ihre persönliche Note verleihen sollten.

1. Anschreiben

Hier stellen Sie sich und Ihre Qualifikationen interessant vor und bringen auf den Punkt, warum gerade Sie für die Stelle geeignet sind.

  • Absender: Achten Sie auf Ihre vollständigen Kontaktdaten
  • Empfänger: Achten Sie auf vollständige und korrekte Empfängerdaten
  • Betreffzeile: Das Wort „Betreff“ wird nicht mehr verwendet. Dennoch gibt es die Betreffzeile mit Hinweis auf die Stelle/den Praktikumsplatz für den Sie sich bewerben. Sie befindet sich oberhalb der Anrede und kann fett gedruckt werden.
  • Anrede: Empfänger immer persönlich anreden
  • Einleitung: Der erste Satz soll zum Weiterlesen anregen. Sie können z.B. schildern, warum Sie sich für das Unternehmen interessieren oder eine Aussage zu Ihrer Person oder Ihren fachlichen Stärken treffen.
  • Hauptteil: Greifen Sie Punkte aus ihrem Lebenslauf heraus, die einen Bezug zur angestrebten Tätigkeit haben und wiederholen Sie nicht einfach Ihren Lebenslauf. Geben Sie Ihre derzeitige Tätigkeit an und gliedern Sie das Anschreiben in Absätze.
  • Schlussformulierung: Signalisieren Sie Gesprächsbereitschaft und formulieren Sie aktiv und selbstbewusst.
  • Grußformel: „Mit freundlichen Grüßen“
  • Anlagen: Hinweis auf Anlagen am Ende des Briefes (ohne diese im Einzelnen zu benennen).
  • Länge: Nicht länger als eine Seite

Achtung: Das Anschreiben gehört nicht in die Bewerbungsmappe, sondern lose darauf. Und: Unterschrift nicht vergessen (Sie gehört unter Anschreiben und Lebenslauf).

Ein paar Beispiele für gute Anschreiben können Sie auf der Seite der Wirtschaftswoche finden: Link

2. Deckblatt

Das Deckblatt soll Neugierde wecken, verleiht Ihrer Bewerbung eine persönliche Note und soll Wiedererkennungswert haben. Es wird hinter dem Anschreiben platziert, ist also die erste Seite in Ihrer Bewerbungsmappe.

Das Deckblatt soll enthalten:

  • Ihre Kontaktdaten (Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer(n), Faxnummer und E-Mailadresse)
  • Überschrift (Bezug zur Stelle oder zum Unternehmen)
  • Bewerbungsfoto (hochwertig)
  • Bewerberwebsite (Wenn Sie über eine Bewerberwebsite verfügen, ist hier der Platz, um den Link optimal zu positionieren)
  • Persönliche Daten: Geburtsdatum und –ort, Ausbildungshintergrund, freiwillige Angaben zum Familienstand. Angaben auf dem Deckblatt können im Lebenslauf weggelassen werden.

3. Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das Kernstück Ihrer Bewerbung.

 

Gestaltung
Er muss lückenlos und für die Leser nachvollziehbar sein.
Strukturierung
Der Lebenslauf soll in sinnvolle Kategorien (z.B. Studium, Praktika, Berufserfahrung,…) strukturiert sein. Dabei nicht auf Objektkategorien (Persönliche Daten, Praktika, Ausbildung,…) vergessen.

 

Aufbau
Es gibt unterschiedliche Arten von Lebensläufen: tabellarisch, aufsatzartig, chronologisch. Der chronologische Lebenslauf ist im deutschsprachigen Raum am gängigsten. Dabei gliedern Sie Ihre Daten übersichtlich (siehe Strukturierung) und ordnen Sie diese rückwärts chronologisch an, d.h. beginnen Sie mit dem Aktuellsten.

  • Persönliche Daten
    Wenn Sie ein Deckblatt verwenden und diese dort anführen, entfallen diese Angaben im Lebenslauf. Ansonsten stehen unter dieser Kategorie Geburtsdatum und –ort, Staatsangehörigkeit und Familienstand.
  • Werdegang/Ausbildung
    Hier stehen Ausbildung (Schul- und Berufsausbildung, Studium), Berufserfahrung (Praktika, Nebenjobs,…), Wehrdienst/Zivildienst, Freiwilliges Soziales Jahr, Weiterbildungen.
  • Berufserfahrung
    Stellen Sie die aktuellste an erste Stelle und achten Sie darauf, Ihre beruflichen Stationen korrekt anzugegeben (Firma, Ort, Unternehmensbereich, Abteilung, Positionsbezeichnung). Beschreiben Sie stichwortartig die von Ihnen wahrgenommen Aufgaben in Ihren bisherigen Positionen.
  • Qualifikationen
    Hier stehen Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse, spezielle Fachkenntnisse, Auslandserfahrungen und sonstige Kenntnisse). Geben Sie hier unbedingt den Kenntnisstand an: z.B. gute MS-Office-Kenntnisse in Word, Excel und PowerPoint oder bei Sprachen das Referenzniveau (z.B. C1).
  • Interessen
    Hier können Sie Hobbies und andere Interessen, denen Sie nachgehen, benennen.
  • Ort, Datum, Unterschrift
    Der Lebenslauf schließt mit Ort und Datumsangabe und da es sich beim Lebenslauf um ein offizielles Dokument handelt, müssen Sie ihn auch noch unterscheiben.

Checkliste für Ihren Lebenslauf

  • Kontaktdaten aufgeführt (Name, Anschrift, Telefon (Festnetz, Mobil), private E-Mail-Adresse)
  • Vollständige persönliche Daten (Geburtsdatum, -ort, Familienstand, Kinder, Nationalität)
  • Sinnvoll strukturiert: z.B. Berufstätigkeit, Studium/Ausbildung, Weiterbildung, Fremdsprachen, EDV-Kenntnisse, Hobbys,…
  • Zeitangaben sind rückwärts chronologisch (=Aktuellstes zuerst)
  • Zeitangaben in Monat und Jahr (z.B. 03/2004-09/2008)
  • Relevante Weiterbildungsmaßnahmen angeben
  • Auch Weiterentwicklung von Soft Skills (Seminare, Trainings,…) angeben
  • Bewertete Sprach- und EDV-Kenntnisse
  • Unterschrift, Ort 
und Datum.
  • Kontrolle auf Tipp- und Rechtschreibfehler
  • Lebenslauf weist keine Lücken auf

Musterlebenslauf Download

Hier können Sie den CAREER & Competence Musterlebenlauf herunterladen und als Vorlage für Ihren eigenen Lebenslauf verwenden.

4. Bewerbungsfoto

Wichtige Faustregeln beim Bewerbungsfoto: Das Bewerbungsfoto ist kein Passfoto. Im Gegenteil, ein Lächeln kommt hier sogar sehr gut an.

Der Unterschied zwischen Pass- und Bewerbungsfoto besteht aber nicht nur in der Verwendung, sondern vor allem in der Bildgestaltung. Es bildet Kopf- und Schulterpartie als Halbportrait ab. Es empfiehlt sich daher, dieses Foto vom Profi machen zu lassen, was natürlich einen gewissen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet. Doch es ist eine Investition in die Zukunft.

Neben einem gepflegten Erscheinungsbild (Make-up soll dabei dezent eingesetzt werden), ist auch das Outfit wichtig. Es sollte dezent und modisch zugleich sein und zum zukünftigen Arbeitgeber passen. Frisch rasiert und mit gut sitzender Frisur kann man dann in die Kamera lächeln. Es geht dabei nicht darum, mit dem Foto einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen, sondern darum, Selbstvertrauen und Sympathie auszustrahlen.
Ob man das Foto schwarz-weiß einfärben lässt oder lieber das Farbfoto verwendet, ist Geschmackssache.

  • Platzierung: am Deckblatt oder direkt im Lebenslauf (rechts oben mit 2,5 cm Abstand zum Rand).
  • Größe: Richtwert sind vier mal sechs Zentimeter.
  • Aktualität: Das Foto soll aktuell, als höchstens 1 Jahr alt sein.
  • Achtung: Beschriften Sie es rückseitig mit Namen.

Als Top Performer haben Sie die Möglichkeit, sich für ein professionelles Bewerbungsfoto auf der Career & Competence anzumelden.

5. Zeugnisse, Referenzen, Arbeitsproben

Ordnen Sie die Anlagen nach Bedeutung und platzieren Sie die wichtigsten und aktuellsten direkt im Anschluss an den Lebenslauf.

Bestätigungen und Zeugnisse werden in derselben Reihenfolge angeordnet, in der sie im Lebenslauf erwähnt sind (z.B.  1. Arbeitszeugnisse (Nebenjob, Praktikum)  2. Ausbildungszeugnisse (Ausbildung, Schule), 3. Zertifikate, Qualifikationsnachweise, 4. optional Referenzen und Arbeitsproben).

Achtung: Legen Sie Zeugnisse nie im Original bei. Kopien genügen, müssen jedoch beste Qualität aufweisen. Für Onlinebewerbungen einscannen und weboptimieren.

  • Anlagenverzeichnis: Nur bei vielen Zeugnissen notwendig. Dann kann man ein Trennblatt „Anlagen“ bzw. ein Anlagenverzeichnis erstellen, um die Übersichtlichkeit zu waren.
  • Fehlende Unterlagen, wie z.B. das noch nicht ausgestellte Abschlusszeugnis der Uni, stellen meist kein Problem dar – diese können später problemlos nachgereicht werden.
  • Referenzgeber: Wählen Sie diese sorgfältig aus und geben Sie sie nur an, wenn Sie sicher sind, dass Sie Ihnen nützen.
  • Arbeitsproben: Diese sind nur auf Anfrage zu versenden – vor allem im kreativen, wissenschaftlichen und journalistischen Bereich.

6. Gestaltung der Bewerbungsmappe

Die Mappe sollte sich von anderen Bewerbungsmappen unterscheiden, dabei aber nicht zu schrill, sondern eher schlicht gehalten sein. Geeignet sind z.B. Blau-, Rot- und Grautöne. Schwarz hingegen muss nicht unbedingt sein, damit sich die Mappe von anderen unterscheidet. Sowohl bei der Qualität der Mappe (keine billigen Sonderangebote) als auch der des Papiers sollte nicht gespart werden.

Vermeidbare Fehler

  • Minderwertige Qualität der Bewerbungsmappe (z.B. Sonderangebote)
  • Fettflecken und Eselsohren
  • Schummeln im Lebenslauf ist – nicht erst seit der Affäre Guttenberg, der es auch mit den Angaben in seinem CV nicht allzu genau genommen haben soll – verpönt und kann – je nach Schwere des Täuschungsversuchs – zur fristlosen Entlassung führen.
  • Tipp- und Rechtschreibfehler

Das Deckblatt ist nur dann sinnvoll, wenn es nützliche Informationen, wie Namen, Anschrift und Betreff  oder das Bewerbungsfoto beinhaltet.